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iNec

Innovation durch Experten-Communitys im demografischen Wandel

Ziel des Verbundprojekts „iNec - Innovation durch Experten-Communitys im demografischen Wandel“ war es, ausgehend von den Grundlagen der sozialen Interaktion in Communitys ein neuartiges Personalentwicklungskonzept zu entwickeln, mit dem innovative Ideen durch eine Vernetzung von Beschäftigten und langfristig auch die soziale Bindung von Expertinnen und Experten an ein Unternehmen systematischer gefördert werden.

Innovationen entstehen zu einem erheblichen Teil durch die persönliche Vernetzung von Menschen. Dabei werden Erfahrungen, Ideen und Wissen nicht nur bewusst, sondern auch unbewusst ausgetauscht, diskutiert und immer wieder zu neuen Lösungsideen verknüpft. Allerdings nimmt die langfristige persönliche Vernetzung und der kontinuierliche Austausch zwischen Mitarbeitern aufgrund von immer diskontinuierlicher verlaufenden Erwerbsbiografien, wie zum Beispiel stetig steigenden Berufswechseln, zunehmend ab. Dies führt bei sehr vielen Unternehmen zu einem erheblichen Erfahrungsverlust und schwächt die Innovationsfähigkeit immens. Durch eine Ruhestandswelle aufgrund des Ausscheidens demografisch starker Jahrgänge aus dem aktiven Berufsleben wird dieser Trend in den nächsten Jahren dramatisch verschärft.

Ziel des Verbundprojekts „iNec - Innovation durch Experten-Communitys im demografischen Wandel“ war es, ausgehend von den Grundlagen der sozialen Interaktion in Communitys ein neuartiges Personalentwicklungskonzept zu entwickeln, mit dem innovative Ideen durch eine Vernetzung von Beschäftigten und langfristig auch die soziale Bindung von Expertinnen und Experten an ein Unternehmen systematischer gefördert werden. Damit wird ein durch veränderte Erwerbsbiographien sowie den demographischen Wandel verursachter Erfahrungsverlust beherrschbar gemacht und ein wesentlicher Beitrag zu einem generationsübergreifenden Dialog geleistet. Gleichzeitig wird die Innovationskraft eines Unternehmens nachhaltig gesteigert. Als Ergebnis des Verbundprojekts iNec liegt ein Modell der relevanten Erfolgsgrößen vor, von dem ausgehend ein auch auf andere Anwendungsfelder übertragbares Gestaltungsmodell entwickelt wurde. Dieses ist erprobt und als Demonstrator vollumfänglich umgesetzt worden.

Auf dem Weg zu diesem Konzept wurde in enger Kooperation zwischen Forschungs- und Praxispartnern der Wissens- und Erfahrungstransfer unter den Beschäftigten eines Unternehmens unterstützt. Um diese Vernetzung zu realisieren und die Basis für Erfahrungsaustausch, wechselseitiges Lernen, Wissensschaffung und Kooperation zu schaffen, wurde eine IT-Plattform als Steuerungsinstrument und ein innerbetrieblicher Koordinator eingesetzt. Auf der IT-Plattform wurden Echtzeitkommunikation durch Microblogging, die Einrichtung von Innovationsforen und Expertenprofilen oder virtuellen Wissensfabriken ermöglicht. Die Beschäftigten eines Unternehmens wurden gezielt angesprochen, sich dieser Community im Unternehmen anzuschließen.

Insbesondere wurden auch diejenigen einbezogen, die entweder in naher Zukunft in den Ruhestand überwechseln, temporär oder endgültig aus einem Unternehmen ausscheiden, oder die geographisch vom Unternehmen getrennt sind. Um zu erreichen, dass möglichst viele Akteure sich aktiv einbringen, wurden parallel dazu Anreizsysteme erprobt und ein Steuerungs- und Rollenkonzept dahingehend entwickelt und exemplarisch umgesetzt, das sicherstellt, dass sich die Aktivitäten innerhalb dieser Community innovationsstiftend auf das Unternehmen auswirken.

Themenfeld

  • Dienstleistungsmanagement

Forschungsschwerpunkt

  • Community-Management

Projektinformationen

Laufzeit
01.01.201230.04.2015
Förderkennzeichen
01HH11044
Projektträger
Projektträger im DLR