FIR-Jahrbuch 2022

28 / sie müssen ihre Entwicklung jeweils eigenverantwortlich in die Hand nehmen, selbstbestimmt lernen und klare Lernziele für sich fokussieren“. Dr. Alexander Galloy, BELFOR DeHaDe, ergänzt aus der Perspektive eines Dienstleisters: „Entscheidungsfreiheit gibt Akzeptanz und beschleunigt die Umsetzung“ und Professor Dr. Verena Nitsch, IAW Aachen, hält es für notwendig den technikgetriebenen Wandel zu einem menschenorientierten umzukehren: „Wir sollten nicht Sklaven von Technologien sein.“ Für Christian Schupik und Lena Piel von der Volkswagen AG öffnen digitale Tools und die Virtualisierung von Produktionsumgebungen Chancen, den Wandel erlebbar zu machen und Beschäftigte mitzunehmen. Markus Herkersdorf, TriCAT GmbH, bezeichnet die virtuelle Transformation als nächsten Schritt nach der digitalen Transformation. Auch eine weltweit einheitliche Prozesssprache ist ein wertvoller Ansatz, um menschliche Arbeit zu beschreiben und zu bewerten. Prof. Dr. Peter Kuhlang und Manuela Ostermeier, MTM ASSOCIATION e. V., zeigen, wie E-Learning weltweit einheitliche Ausbildungen ermöglicht. Niemand weiß wirklich, wie wir in Zukunft zusammenarbeiten werden. Eine starke Bindung der Mitarbeitenden und insbesondere eine von Vertrauen geprägte Kultur und Führung sehen alle Beteiligten der Konferenz gerade in Zeiten signifikanter Umbrüche und Krisen als Kern einer erfolgreichen Zusammenarbeit. „Vertrauen ist der Kleber, der Beschäftigte und Führungskräfte verbindet“, so Dr. Gerhard Gudergan, FIR. Dr. Christoph Beumer, BEUMER Group GmbH & Co. KG, ergänzt das Bauchgefühl als eine entscheidende Eigenschaft für den Unternehmenserfolg. Erfolg ist für ihn immer auch eine Frage von Kultur und Zusammenhalt: „Alle Beteiligten sollen am Ende am Erfolg partizipieren. Dazu sind Zusammenarbeit im Netzwerk und gegenseitiges Vertrauen notwendig.“

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