SynLApp
Assistenzsystem für die wechselseitige Synchronisation der Produktions- und Interlogistik zur Effizienzsteigerung von KMU
Ziel des Forschungsprojekts SynLApp war die Optimierung der Schnittstelle Laderampe durch die Entwicklung einer Lösung zur Synchronisation von Produktions- und Interlogistik
Ausgangssituation
Das Kernelement des Forschungsprojekts ergab sich aus der ungenügenden Abstimmung zwischen Produktionsunternehmen und Logistikdienstleistern (LDL). Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) stellte heraus: Aktuelle Herausforderungen sind mangelnde Transparenz und Kommunikation sowie fehlende aktuelle Informationen entlang der gesamten Lieferkette. Fehlende Vorhersehbarkeit oder starke Abweichungen der Bestellungen von den prognostizierten Bedarfen wurden ebenfalls als Herausforderungen im Bereich Supply-Chain-Management definiert.
Lösungsweg
Der gemeinsam mit dem Fraunhofer IWU entwickelte teilautomatisierte, digitale Assistent „SynLApp“ dient auf Produktions- und Logistikdienstleisterseite zum Monitoring der Situation des jeweils anderen Partners. Vorgeschlagene Reservierungen von prognostizierten Transportmengen in Richtung LDL oder Transportangebote von diesem an das produzierende Unternehmen sollten darüber auch quittiert werden können (Feedback-Funktion) und bis zu einer vereinbarten „Frozen Zone“ änderbar sein. Die mit dem Projekt „SynLApp“ verfolgte Lösung besteht aus flexibel kombinierbaren Microservices, geeigneten Schnittstellen, Analysemodulen und intuitiven Benutzeroberflächen für das produzierende kleine oder mittlere Unternehmen im Falle eines fehlenden ME-Systems.
Erwartetes Ergebnis
Unter der Berücksichtigung von KMU-spezifischen Herausforderungen wurde in diesem Forschungsvorhaben ein Assistenzsystem geschaffen, welches dazu dient, die Kommunikation zwischen produzierenden Unternehmen und LDL zu verbessern.
Nutzen für die Zielgruppe
Ziel war die effiziente Nutzung von Logistikressourcen, wodurch mittels der Verringerung von Leerfahrten und der besseren Ausnutzung von Kapazitäten Kosten auf Seiten der LDL reduziert werden können. Diese Kostenreduktion führt wiederum zu geringeren Logistikkosten für das produzierende Unternehmen.
Projektpartner
- Arendt Spedition | Arendt Logistik, Elterlein
- Center Connected Industry, Aachen
- CPT Präzisionstechnik GmbH, Chemnitz
- Emons Spedition GmbH, Niederlassung Glauchau
- Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), Chemnitz
- nedeco GmbH, Aachen
- richter & heß INDUSTRIE- und GEFAHRGUTVERPACKUNGS GmbH, Chemnitz
- Westaflexwerk GmbH, Gütersloh
Branche
- Transport und Logistik
Themenfeld
- Produktionsmanagement
Forschungsschwerpunkt
- Supply-Chain-Management
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Globalisierung & Integration
Ansprechpartner
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
20940 BGZuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)Projektträger
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF)Förderhinweis
Das IGF-Vorhaben 20940 BG der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Weitere Informationen
Der Abschlussbericht zu diesem Forschungsprojekt ist über den FIR e. V. an der RWTH Aachen erhältlich: epub(at)fir.rwth-aachen.de
UdZ-Artikel: „SynLApp: So kommunizieren Unternehmen und Logistikdienstleister wieder miteinander“