E2E-Parameter
Datenbasierte Prozessführung entlang überbetrieblicher Prozessketten
Ziel des Forschungsprojekts E2E-Parameter ist es, Unternehmen einer Liefer- bzw. Prozesskette zu einem überbetrieblichen Datenaustausch zu befähigen.
Aktuell: Umfrage
Datennutzung und Digitalisierungsgrad in der Stahlindustrie
- Mit dieser anonymen Umfrage sollen neue Erkenntnisse in Bezug auf Datenverfügbarkeit, Datennutzung und Datenaustausch sowie den Grad der Digitalisierung in der Stahlindustrie gewonnen werden.
- Die Umfrage richtet sich an Fach- und Führungskräfte der Metallerzeugungs- und Metallverarbeitungsunternehmen, welche Erfahrung im Bereich der Fertigung oder der Qualitätssicherung aufweisen.
Die Umfrage enthält 16 Fragen; die ungefähre Bearbeitungsdauer beträgt 10 – 15 Minuten.
Projekttransfer
Das 1. Konsortialtreffen fand am 23.04.2021, 9:00 – 12:00 Uhr statt. In diesem Termin wurde als Einstieg in das Thema zunächst das Projekt vorgestellt. Die Teilnehmer:innen konnten ihre Expertenmeinung zum Thema äußern und somit die Richtung des Projekts vorgeben. Abschließend wurde ein Workshop durchgeführt, um Erwartungen und aktuelle Herausforderungen der Unternehmen herauszufinden.
Während der für alle Interessierten offenen digitalen zweiten Sitzung des projektbegleitenden Ausschusses am Montag, 25. Oktober 2021, wurden die aktuellen Forschungsergebnisse vorgestellt, das weitere Vorgehen besprochen und die Möglichkeiten modellbasierter Führung vorgestellt.
Ausgangssituation
In der Stahlbearbeitung entspricht üblicherweise ein Unternehmen einem Prozessschritt. Jedes Unternehmen fordert von seinen Lieferanten die Erfüllung sehr strenger Toleranzen, um wiederum eigene strenge Toleranzen erfüllen zu können. Dies führt zu einer hohen Ausschussrate der Zwischenprodukte und aufwendigen Kontrollen. Jedoch sind die genauen Produkteigenschaften aller Produkte nicht bekannt, denn die Kontrollen erfolgen nur stichprobenartig für eine komplette Lieferung.
Lösungsweg
Durch die Befähigung der Beteiligten einer Liefer- bzw. Prozesskette wird die Transparenz hinsichtlich der genauen Produkteigenschaften erreicht. Die genauen Produkteigenschaften können zur adaptiven Prozessführung verwendet werden: Die Maschinenparameter lassen sich für jedes Produkt spezifisch einstellen. Somit können die Toleranzen für Lieferanten erweitert sowie eigene Toleranzen genauer erfüllt werden.
Erwartetes Ergebnis
Eine Plattform zum überbetrieblichen Datenaustausch entlang einer Liefer- bzw. Prozesskette.
Nutzen für die Zielgruppe
Durch Zugriff auf genaue Produkteigenschaften und Spezifikationen der Zwischenprodukte
- wird eine Grundlage zur adaptiven Prozessführung gebildet;
- wird sichergestellt, dass breitere Toleranzen angewendet werden können;
- wird die Anzahl von regelmäßigen Kontrollen verringert;
- wird das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Prozessparametern und Produkteigenschaften verbessert.
Somit können Kostenersparnisse erreicht, die Flexibilität der Prozesse gesteigert und die Qualität der Produkte erhöht werden.
Projektpartner
- Institut für Bildsame Formgebung (IBF) der RWTH Aachen, Aachen
- Advaneo GmbH, Düsseldorf
- AMSIT – Gesellschaft für angewandte Mikrosystemtechnik und Informationstechnologie mbH, Aachen
- Fischer Fertigungstechnik für Metall- und Kunststoffartikel GmbH & Co. KG, Gütersloh
- Graepel Löningen GmbH & Co. KG, Löningen
- GRIS UMFORMTECHNIK, Herscheid
- KODA Stanz- und Biegetechnik GmbH, Holzwickede
- Präschu Umformtechnik – Präzisionsteile Franz Schulz GmbH, Bretzfeld
- ZINQ Technologie GmbH, Gelsenkirchen