FlyNet

Aufbau interorganisationaler Netzwerkstrukturen zur Nutzung von Flywheel-Effekten in produzierenden Unternehmen

Das Ziel des Forschungsprojekts ‚FlyNet‘ bestand darin, Flywheel-Effekte durch den Aufbau unternehmensübergreifender Netzwerke für kleine und mittlere Unternehmen des produzierenden Gewerbes nutzbar zu machen.

Projektergebnis

FlyNet-Onlinetool für Unternehmensbewertung

Das im Projekt erstellte Flywheel-Modell unterstützt Unternehmen auf ihrer Reise zur exzellenten Leistung: Das Modell kann zur umfassenden Analyse genutzt werden, es beantwortet Fragen zu Schlüsselaspekten wie Strategie, Kundenbindung, Innovation. Maßgeschneiderte Varianten sind entdeckbar für spezifische Herausforderungen und Benchmarks für Branchenstandards sowie Best Practices lassen sich generieren. Die Nutzer:innen erhalten Empfehlungen basierend auf Ergebnissen und Vergleichen zur kontinuierlichen Verbesserung ihres Erfolgs in der Wirtschaft.

Zum Tool

Projekttransfer

Bei der Projektabschlussveranstaltung am 12. Oktober 2023 in München wurden die Projektergebnisse vorgestellt.

Beim hybriden Design-Thinking-Workshop am 13.07.2023 hatten alle Interessierten kostenfrei die Chance, ein Roadmap-Tool mit zu konzipieren, mit dem sich Unternehmen bewerten lassen, um daraus Handlungsempfehlungen hin zu einem datengetriebenen Unternehmen abzuleiten.

Ausgangssituation

Zur Meisterung der digitalen Transformation sind oftmals ressourcenintensive Investitionen erforderlich, die nur von großen Unternehmen geleistet werden können. Als vielversprechende Innovation gilt der Aufbau eines kundenzentrierten Ökosystems, welches durch die Verzahnung mehrerer Geschäftsfelder zu einer langfristigen Kundenbindung führt. Neben dem Bestandsgeschäft können neue Leistungen angeboten werden, die nicht nur einen neuen Markt erschließen, sondern zudem die Kernprodukte stärken. Dieser sogenannte Flywheel-Effekt zeichnet sich dadurch aus, dass sich nach hohen Anfangsinvestitionen eine Eigendynamik einstellt, die durch zunehmende Kundenbindung und Cross-Selling-Effekte selbstverstärkend wirkt. Wollen kleine und mittlere Unternehmen von diesem Effekt profitieren, müssen sie mit anderen Unternehmen ein Ökosystem aufbauen, da sie solche Innovationen aufgrund ihrer niedrigen Ressourcenverfügbarkeit nicht eigenständig leisten können.

Lösungsweg

Innerhalb des Forschungsprojekts wurden im ersten Schritt Treiber und Hemmnisse des FlyWheel-Effekts identifiziert und beschrieben. Anschließend wurden Netzwerktypen und -strukturen zur Ableitung von Kooperationsmodellen erarbeitet und durch Steuerungssysteme ergänzt. Zum Abschluss wurde das Netzwerk des FlyWheel-Effekts modelliert und als öffentliches Reporting-Tool mit entsprechender Roadmap veröffentlicht.

Erwartetes Ergebnis

Das Ergebnis beinhaltet ein Netzwerkmodell, mit dem der FlyWheel-Effekt simuliert werden kann, sowie eine Roadmap, die Maßnahmen zur erfolgreichen Nutzung des FlyWheel-Effekts strukturiert.

Nutzen für die Zielgruppe

Organisationen können mithilfe der Projektergebnisse ihre Marktposition stärken, indem sie von Ökosystemen profitieren und in der Lage sind, deren Aufbau a priori einzuschätzen.

Branche

  • Maschinen- und Anlagenbau

Themenfeld

  • Business-Transformation

Forschungsschwerpunkt

  • Ecosystem Design

JRF-Leitthema

  • Industrie & Umwelt

Projektinformationen

Laufzeit
01.12.202131.10.2023
Förderkennzeichen
22052 N
Projekthomepage
projekt-flynet.de
Förderhinweis

Das Projekt FlyNet (Förderkennzeichen 22052 N) wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Richtlinie über die Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) gefördert.

Weitere Informationen

Kurzinformation zum Projekt [PDF]

Abschlussbericht

Der Abschlussbericht zu diesem Forschungsprojekt ist über den FIR e. V. an der RWTH Aachen erhältlich: epub(at)fir.rwth-aachen.de