LidA
Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt
Ziel des Verbundprojekts LidA – Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt – war es, die Beschäftigten für die Arbeitswelt der Zukunft und Herausforderungen des digitalen Wandels in Unternehmen nachhaltig zu befähigen. Im Rahmen des Verbundprojekts wurden hierzu zukünftige Kompetenzbedarfe prognostiziert und in einem Kompetenznavigator so aufbereitet, dass individuelle Lernpfade entwickelt werden konnten. Die einzelnen Lehr- und Lernmodule wurden eingebettet in ein bedarfsgerechtes Didaktikkonzept und auf einer Lehr- und Lernplattform breitenwirksam bereitgestellt.
Projektergebnis und -transfer
Konferenz „Smart Work“ – Führen und Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt
Während der öffentlichen Projektabschlussveranstaltung am Mi., 24. und Do., 25. August 2022 wurden allen Interessierten die Projektergebnisse von „LidA“ vorgestellt. Die Teilnehmenden konnten sich informieren durch:
- spannende Vorträge mit vielen spannenden Insights von Volkswagen und Trumpf und vielen weiteren Unternehmen,
- parallele Sessions „Technologieeinführung: Widerstände und Herausforderungen“, „Digitale Lernformen“ sowie „Lessens Learned – Insights weiterer Forschungsprojekte“,
- Workshops „Durch Selbstlernkompetenz beim informellen Arbeitsplatzlernen mit der digitalen Transformation Schritt halten“, „Führung zwischen Nähe und Distanz“, „Interaktionskompetenz“ sowie „Von der Jobrolle zum E-Learning Kurs“,
- Discussion-Panels, eine Führung durch die Demonstrationsfabrik Aachen und Networkingmöglichkeiten u. a. während der Abendveranstaltung am ersten Veranstaltungstag.
Deutscher Demografie Preis 2021
Das Projekt LidA ist Preisträger 2021 des DDP (Deutschen Demografie Preises) in der Kategorie "Chanchen der Digitalisierung":
"Das Projekt bietet älteren Arbeitnehmer*innen eine klare Chance, sich weiterhin zu beteiligen, und baut dadurch Barrieren in der Mitarbeiterschaft ab. Durch seinen pragmatischen Ansatz, Mitarbeitende digital zu befähigen, hat es Vorbildfunktion für den wirtschaftlich extrem wichtigen Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen. Durch den Fokus auf das Mindset ermöglicht es den Wandel hin zu einer digitalen Unternehmenskultur."
Projektbeschreibung
Das übergeordnete Ziel von LidA wurde in vier Teilzielen erreicht, die im Rahmen von drei Fallstudien der beteiligten Industrieunternehmen des Verbundprojekts umgesetzt wurden.
- Das erste Teilziel befasste sich mit der Prognose zukünftig benötigter Kompetenzen. Diese wurden mittels konsensbasierter Expertenbefragung und unter Einbezug der aktuellen Technologieentwicklung entlang der drei Fallstudien erarbeitet.
- Darauf folgte im zweiten Teilziel die Entwicklung von Industrie-4.0-reifegradbasierten Szenarien für die Fallstudien sowie die Entwicklung eines Kompetenznavigators für die beteiligten Zielbranchen.
- Innerhalb des dritten Teilzieles stand die Ausgestaltung der E-Learning-Module mittels dedizierten Lehr- und Lernmethoden im Vordergrund. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lehr- und Lernkonzepten, die meist auf die reine Vermittlung von Wissen abzielen, adressiert das Forschungsprojekt LidA eine individualisierte, kontextbezogene Kompetenzentwicklung mittels E-Learning-Modulen, die die Beschäftigten proaktiv in Anspruch nehmen können.
- Die erstellten E-Learning-Module wurden in dem vierten und letzten Teilziel auf einer Open-Source-Plattform für eine barrierefreie Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Plattform liefert internen und externen Nutzern Lehr- und Lerninhalte, die diese mithilfe themenspezifischer Module auf individuellen Lernpfaden abrufen und nutzen können.
Die LidA Lehr- und Lernplattform soll einem breiten Nutzerkreis, insbesondere auch kleinen und mittleren Unternehmen, eine bedarfsgerechte Schulung der Mitarbeiter im Zeitalter des digitalen Wandels ermöglichen.
Projektpartner
- Databay AG, Würselen
- IPRI International Performance Research Institute gemeinnützige GmbH, Stuttgart
- leifos GmbH, Köln
- Marke Volkswagen, Wolfsburg
- Mauser + Co. GmbH, Ditzingen-Heimerdingen
- TRUMPF GmbH + Co. KG, Ditzingen
- Universität Ulm, Abteilung Lehr-Lernforschung des Instituts für Psychologie und Pädagogik, Ulm
Branche
- Maschinen- und Anlagenbau
Themenfeld
- Smart Mobility
Forschungsschwerpunkt
- Smart Work
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Gesellschaft & Digitalisierung
Ihre Ansprechpartner:innen
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
02K17A042Projekthomepage
projekt-lida.deZuwendungsgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Projektträger
Projektträger Karlsruhe – PTKAFörderhinweis
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Als Verbundprojekt im Rahmen des BMBF-Konzepts "Zukunft der Arbeit – Mittelstand – Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen" unter der Bekanntmachung "Personennahe Dienstleistungen" startete das Forschungsprojekt "LidA – Lernen in der digitalen Arbeitswelt". Das Projekt wurde durch ein vom International Performance Research Institute (IPRI) und dem Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen geleitetes Konsortium von Industrie- und Forschungspartnern durchgeführt.