pro-kom
Prognosebasierte Kompetenzbewertung
Ziel des Forschungsprojekts ‚pro-kom‘ ist es, KMU dazu zu befähigen, frühzeitig Kompetenzdefizite und zukünftige Kompetenzbedarfe zu identifizieren und vorliegende Lücken zu schließen. Mithilfe eines Kompetenzprognose-Tools soll es KMU so ermöglicht werden, in der gegenwärtigen, sich kontinuierlich verändernden Arbeitswelt ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Aktuell: Veranstaltungshinweis
Einladung an alle Interessierten zur folgenden Projektveranstaltung
- 30.11.2023
Auftaktveranstaltung
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Projekttransfer
- 30.11.2023
Auftaktveranstaltung
Ausgangssituation
Die Digitalisierung, die Automatisierung, die Komplexität der Märkte und der demografische Wandel sorgen aktuell für starke Veränderungen der Arbeitswelt. Diese Veränderungen erfordern eine Vielzahl neuer Kompetenzen. Oftmals stellen fehlende Fachkompetenzen eine Herausforderung für die Weiterentwicklung und die Digitalisierung von Unternehmen dar. Um diesen Wandel erfolgreich zu bewältigen, ist eine frühzeitige Ermittlung des Kompetenzbedarfs unerlässlich. Dadurch können gezielte Maßnahmen und Entwicklungsmöglichkeiten abgeleitet werden. Oftmals können sich jedoch insbesondere KMU ein derart individualisiertes und prognosebasiertes Kompetenzmanagement nicht leisten. Daher besteht ein dringender Bedarf der Unterstützung für KMU bei der Analyse und Ableitung der für die Zukunft relevanten Kompetenzen.
Lösungsweg
Basierend auf einer umfassenden Analyse, die sowohl auf der Metaebene als auch auf individueller Unternehmensebene durchgeführt wird, entsteht ein Katalog aktueller und zukünftiger Tätigkeiten und Kompetenzen. Auf dieser Grundlage wird ein prognosebasiertes Kompetenzmodell entwickelt, das die Beziehungen zwischen branchen- sowie unternehmensspezifischen Trends und Kompetenzen veranschaulicht. Mithilfe von Machine Learning wird ein Verfahren entwickelt, das die automatische Prognose von Kompetenzen ermöglichen soll. Schließlich wird dieses Verfahren in ein Kompetenzprognose-Tool überführt, das sowohl branchenspezifische als auch unternehmensspezifische Faktoren berücksichtigt, um künftige Kompetenzen abzuleiten. Zusätzlich erfolgt eine Validierung des Tools und die Unternehmen erhalten Unterstützung und Begleitung bei der Einführung.
Erwartetes Ergebnis
Das zentrale Ergebnis dieses Projekts ist die Entwicklung eines automatisierten Prognosetools, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre zukünftigen Bedarfe zu ermitteln. Darüber hinaus wird das Kompetenzprognose-Tool erprobt und validiert, und es werden ein Leitfaden sowie digitale Lerneinheiten zur begleitenden Unterstützung der Nutzenden erstellt.
Nutzen für die Zielgruppe
Das Kompetenzprognose-Tool eröffnet KMU die Möglichkeit, basierend auf branchen- und unternehmensspezifischen Marktanalysen frühzeitig bestehende Kompetenzlücken zu identifizieren. Auf dieser Grundlage können sie geeignete Schulungsmaßnahmen auswählen, um diese Lücken zu schließen. Dies ermöglicht KMU, frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren und somit Potenziale für Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen zu nutzen. Gleichzeitig tragen die Bereitstellung und Zugänglichkeit dieser Informationen für KMU dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstands zu sichern.
Projektpartner
- AUDI AG, Ingolstadt
- BELFOR DeHaDe GmbH, Duisburg
- BMW AG, München
- Databay AG, Würselen
- EBG electro GmbH, Lünen
- Forum Vision Instandhaltung e. V. (FVI), Ratingen
- GfPS – Gesellschaft für Produktionshygiene und Sterilitätssicherung mbH, Aachen
- Insta GmbH, Lüdenscheid
- Kundendienst-Verband Deutschland e. V. (KVD), Dorsten
- leifos GmbH, Köln
- Mauser + Co. GmbH, Ditzingen-Heimerdingen
- Modell Aachen GmbH, Aachen
- mosaiic GmbH, München
- Netzwerk Industrie RuhrOst e. V. (NIRO), Unna
- PAUSCH Medical GmbH, Erlangen
- Peers Solutions GmbH, Berlin
- REFA Fachverband e. V., Dortmund
- Stacke GmbH, Aachen
- Vostra GmbH, Aachen
Branche
- Gebäudetechnik
- Medizintechnik
Themenfeld
- Smart Mobility
Forschungsschwerpunkt
- Smart Work
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Gesellschaft & Digitalisierung
- Industrie & Umwelt
Ansprechpartnerin
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
22572 NZuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)Projektträger
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF)Förderhinweis
Das IGF-Vorhaben 22572 N der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen und des RIF Instituts für Forschung und Transfer e. V. wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Weitere Informationen
UdZ-Artikel: „pro-kom: Kompetenzen der Zukunft sichern und fördern“