pro-kom

Prognosebasierte Kompetenzbewertung

Ziel des Forschungsprojekts ‚pro-kom‘ ist es, KMU dazu zu befähigen, frühzeitig Kompetenzdefizite und zukünftige Kompetenzbedarfe zu identifizieren und vorliegende Lücken zu schließen. Mithilfe eines Kompetenzprognose-Tools soll es KMU so ermöglicht werden, in der gegenwärtigen, sich kontinuierlich verändernden Arbeitswelt ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

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Projekttransfer

Ausgangssituation

Die Digitalisierung, die Automatisierung, die Komplexität der Märkte und der demografische Wandel sorgen aktuell für starke Veränderungen der Arbeitswelt. Diese Veränderungen erfordern eine Vielzahl neuer Kompetenzen. Oftmals stellen fehlende Fachkompetenzen eine Herausforderung für die Weiterentwicklung und die Digitalisierung von Unternehmen dar. Um diesen Wandel erfolgreich zu bewältigen, ist eine frühzeitige Ermittlung des Kompetenzbedarfs unerlässlich. Dadurch können gezielte Maßnahmen und Entwicklungsmöglichkeiten abgeleitet werden. Oftmals können sich jedoch insbesondere KMU ein derart individualisiertes und prognosebasiertes Kompetenzmanagement nicht leisten. Daher besteht ein dringender Bedarf der Unterstützung für KMU bei der Analyse und Ableitung der für die Zukunft relevanten Kompetenzen.

Lösungsweg

Basierend auf einer umfassenden Analyse, die sowohl auf der Metaebene als auch auf individueller Unternehmensebene durchgeführt wird, entsteht ein Katalog aktueller und zukünftiger Tätigkeiten und Kompetenzen. Auf dieser Grundlage wird ein prognosebasiertes Kompetenzmodell entwickelt, das die Beziehungen zwischen branchen- sowie unternehmensspezifischen Trends und Kompetenzen veranschaulicht. Mithilfe von Machine Learning wird ein Verfahren entwickelt, das die automatische Prognose von Kompetenzen ermöglichen soll. Schließlich wird dieses Verfahren in ein Kompetenzprognose-Tool überführt, das sowohl branchenspezifische als auch unternehmensspezifische Faktoren berücksichtigt, um künftige Kompetenzen abzuleiten. Zusätzlich erfolgt eine Validierung des Tools und die Unternehmen erhalten Unterstützung und Begleitung bei der Einführung.

Erwartetes Ergebnis

Das zentrale Ergebnis dieses Projekts ist die Entwicklung eines automatisierten Prognosetools, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre zukünftigen Bedarfe zu ermitteln. Darüber hinaus wird das Kompetenzprognose-Tool erprobt und validiert, und es werden ein Leitfaden sowie digitale Lerneinheiten zur begleitenden Unterstützung der Nutzenden erstellt.

Nutzen für die Zielgruppe

Das Kompetenzprognose-Tool eröffnet KMU die Möglichkeit, basierend auf branchen- und unternehmensspezifischen Marktanalysen frühzeitig bestehende Kompetenzlücken zu identifizieren. Auf dieser Grundlage können sie geeignete Schulungsmaßnahmen auswählen, um diese Lücken zu schließen. Dies ermöglicht KMU, frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren und somit Potenziale für Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen zu nutzen. Gleichzeitig tragen die Bereitstellung und Zugänglichkeit dieser Informationen für KMU dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstands zu sichern.

Branche

  • Gebäudetechnik
  • Medizintechnik

Themenfeld

  • Smart Mobility

Forschungsschwerpunkt

  • Smart Work

FIR-Navigator

  • AI and Data Science
  • Digitalkompetenz Entwicklung
  • JRF-Leitthema

    • Gesellschaft & Digitalisierung
    • Industrie & Umwelt

    Projektinformationen

    Laufzeit
    01.03.202328.02.2025
    Förderkennzeichen
    22572 N
    Förderhinweis

    Das IGF-Vorhaben 22572 N der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen und des RIF Instituts für Forschung und Transfer e. V. wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.